Was ist Tufting?

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Alles über Tufting

Das Wort Tufting stammt aus dem Englischen und bedeutet mit Büscheln verzieren. Damit ist eine Technik gemeint, die benutzt wird, um einen Teppich selber zu machen. Im Deutschen wird manchmal für Tufting auch das eingedeutschte Wort Tuften verwendet. Gemeint ist damit das Gleiche.

Das bedeutet, du musst nicht mehr unbedingt von der Industrie produzierte Teppiche kaufen, sondern du kannst deinen Teppich selber machen. Zu Hause. Lange dauert es nicht und wahrscheinlich wirst du viel Spaß haben, einen Teppich im Tuftingverfahren selber zu machen. Hier erfährst du ganz genau, was du zum Tuften brauchst und wie du Teppiche selber machen kannst – ganz individuell nach deinem Geschmack und deinen kreativen Ideen.

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Seit wann gibt es Tufting und woher stammt Tufting?

Auch wenn Tufting als Begriff im Trend liegt und aus dem Englischen kommt, ist die Technik des Tuftens nicht neu. Das Verfahren zur Herstellung von Textilien war mancherorts auf der Welt schon im 5. Jahrhundert vor Christus bekannt. Im Speziellen ist damit das Tuften per Hand gemeint, denn dieses Verfahren hatte schon im alten Persien Tradition. Wir alle kennen die berühmten und zum Teil teuren Perser-Teppiche. Textilien, die ebenfalls auf die Herstellung durch Tufting zurückgehen, wurden aber auch im 2. und 3. Jahrhundert im ägyptisch-römischen Kulturkreis gefunden.

Auch bei südamerikanischen Völkern gab es vergleichbare Techniken zur Textilherstellung. Allerdings waren es französische und britische Siedler, die die Technik des Tuftens in die neue Welt brachten. Bis zum Jahr 1920 handelte es sich beim Tufting allerdings ausschließlich um Handarbeit, zum Beispiel zur Herstellung von Tagesdecken. 1920 folgte beim Tufting dann der maschinelle Durchbruch und im Jahr 1940 produzierten die Gebrüder Cobble die erste Tufting-Maschine. 1955 startete auch in Deutschland die maschinelle Produktion und noch heute macht Tufting den größten Teil der Teppichproduktion im Land aus.  

Wie funktioniert Tufting?

Du hast sicher schon einmal gesehen, wie eine Nähmaschine funktioniert. Die Nadel arbeitet mit hoher Geschwindigkeit und sticht jedes Mal einen Faden direkt durch die Faser. Tufting basiert auf dem gleichen Prinzip. Mit einer Tuftingmaschine werden Garne in das Grundmaterial eines Teppichs gestochen. Beim Tuften wird von der Rückseite gearbeitet, die Nadel sticht durch das Material und vorne entsteht eine Schlaufe. Wenn die Schlaufe später aufgeschnitten wird, entsteht eine Velour-Oberfläche. Die Teppichoberfläche entsteht mit einer Vielzahl von aneinander gesetzten Garnen.

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Was musst du beim Teppich tuften machen?

In der Industrie wird dieses Verfahren mit großen Maschinen durchgeführt, in der mehrere Nadeln nebeneinander gesetzt sind. Du kannst das Tufting auch mit einer speziell entwickelten Handtuftmaschine ganz einfach und schnell zu Hause nutzen. Es gibt unterschiedliche Modelle, die alle mehr oder weniger handlich sind und an eine Bohrmaschine erinnern. Die Tufting-Pistole oder auch Tufting-Gun genannt vereinfacht die Teppichherstellung. So kannst du einen Teppich selber machen.

Durch die Länge, die du für die Schlaufen wählst, ergibt sich später die Länge des Flors deines selbstgemachten Teppichs. Am Schluss muss der Teppichrücken nur noch verleimt werden, damit die Garne nicht wieder herausrutschen und dein selbstgemachter Teppich perfekt in Form bleibt. Du selbst entscheidest, wie die Fertigstellung deines Teppichs ist und welche Veredelung dein Lieblingsstück haben soll.

Später kannst du deinem Teppich auch einen noch individuelleren Look verleihen und zwar durch die Technik des Scherens, die beim Tufting häufig den letzten Schliff gibt. Dabei wird der Flor des selbstgemachten Teppichs auf unterschiedliche Längen gestutzt.

Bei dem gewählten Design, den Mustern, den Motiven und den Formen oder den Farben sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Dabei entscheidest du auch, welche Materialien, Garne und Grundstoffe du verwenden möchtest.

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