Wie baue ich einen bodenstehenden Tuftingrahmen?
bodenstehender Tuftingrahmen
Es ist nicht allzu schwer, den Rahmen zu bauen und ich bin sicher, dass du es eigenständig schaffst. Als Inspiration findest du nachfolgend eine grobe Anleitung und Hinweise, damit du nicht bei Null anfangen musst.
Warum nur als Inspiration? Ganz einfach: es gibt nicht die eine Art und Weise, wie ein Tuftingrahmen aussehen kann. Daher sind die nachfolgende Darstellungen zur Illustrationszwecken erstellt und stellen keine konkrete Bauanleitung dar.
Information über einen Tuftingrahmen für den Tisch bzw. die Werkbank findest du hier.
Schritt 1: Skizze und Maße
Dabei entscheidest du selbst, wie hoch und wie breit der Rahmen sein soll. Bedenke die Deckenhöhe in deinem Arbeitsraum und deine eigene Körpergröße.
Miss wie hoch deine Decke ist. Vielleicht wirst du später einen Tritt oder eine Leiter benötigen. Zusätzlich solltest du auch beachten, wie der Höhenabstand zwischen dem Boden und dem unteren Ende des Rahmens sein soll. Du wirst wahrscheinlich eher 20-50 cm benötigen, um auf dem Boden sitzend mit der Tuftingmaschine gut arbeiten zu können.
Wie groß sollen deine Teppiche werden?
Die Höhe und die Breite des Tuftingrahmens sollte es dir ermöglichen, Teppiche in deiner Wunschgröße zu tuften.
Angenommen du möchtest einen Teppich von 1 x 1 Meter tuften. Dann planne zusätzliche Innenabstände sowohl in der Breite als auch in der Höhe ein. Erfahrungsgemäß sollten ca. 5-10cm oben, unten, links und rechts jeweils reichen. Damit wären deine Maße im Inneren zum Beispiel 1,10 x 1,10 Meter. Daher beachte, dass deine Holzbalken nicht zu kurz werden.
Wie baue ich einen großen und stabilen Rahmen?
Deinen Tuftingrahmen, kannst du natürlich so groß oder klein bauen, wie es dein Arbeitsraum erlaubt oder wie du es für richtig hältst.
Je größer dein Rahmen, desto mehr solltest du auf eine stabile Bauweise und Befestigung achten.
Nimm für deinen Rahmen Holzbalken, die dick genug sind. Beispielsweise bei einem Tuftingrahmen von 2 x 2 Meter sollten die Holzbalken ca. 5 x 5 cm Dicke reichen. Die Latten müssen nicht zwingend quadratisch sein, du kannst auch rechteckige Holzlatten, zum Beispiel 5 x 7 cm, verwenden.
Zur Befestigung, kannst du grundsätzlich den Rahmen fest am Boden, an der Decke oder an einer Wand fixieren. Dann kannst du dir sicher sein, dass er nicht umfällt. Aber dann lässt sich der Rahmen nicht mehr bewegen. Bei einem freistehenden und „mobilen“ Tuftingrahmen erhöhst du die Stabilität durch die Rahmenfüße und zusätzliche Querbalken.
Rahmen-Füße
Die Füße des Tuftingrahmen sollten lang genug sein, damit dein Rahmen stabil steht und nicht umkippt. Bei einem ca. 2 bis 2,5 m hohen Tuftingrahmen sollten die Fußbalken ca. 1 Meter lang sein.
Für mehr Stabilität kannst du für die Fußbalken auch längere, breitere und schwerere Bretter verwenden. Falls du einen breiten Rahmen baust, so können auch weitere Füße in der Mitte mehr Stabilität bringen.
Zusätzliche Querbalken
Die Querbalken schneidest du schräg zu; auf Gehrung. Auf Gehrung zugeschnittes Holz kennst du bestimmt von deinen Bilderahmen oder Bodenleisten. Bei Bilderrahmen werden die Rahmenelemente häufig auf 45° Gehrung zugeschnitten und verbunden.
Deine Querbalken können insbesondere an den Füßen für zusätzliche Stabilität sorgen. Über den Winkel und die Länge des Querbalken bestimmst du bis wie weit nach oben dieser gehen soll. Je Höher der Balken ansetzt, desto stabiler wird dein Rahmen. Du kannst die Querbalken mittels passender Schrauben direkt miteinander verschrauben. Profi-Holzbauer nutzen zusätzliche Metallwinkel zur Befestigung.
Für mehr Stabilität kannst du bei einem breiten Tuftingrahmen weitere Querbalken an der unteren horizontalen Rahmenlatte befestigen.
Querbalken innerhalb des Rahmens empfehle ich nicht. Du könntest mit deiner Tuftingmaschine in den Balken stechen oder der Querbalken verhindert, dass du das Garn richtig in das Trägertuch setzen kannst.
Weitere Hinweise und eine Übersicht nützlichen Materialien zum Bau eines Tuftingrahmens findest du hier
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